Das
Problem
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knappe Kassen
Viele kommunale Haushalte sind heute bis
an die äußerste Grenze belastet. Vor allem die hohen
laufenden Kosten der in einer Phase kommunalen Wohlstandes errichteten
Freizeitanlagen drücken auf die Finanzen. Die Notwendigkeit
zu sparen bestimmt die örtliche Politik. Daß in solchen
Zeiten kaum ein Neubau von Sport- und Freizeitinfrastruktureinrichtungen
erfolgen kann, ist jedermann einsichtig, immer häufiger
wird jedoch auch die Schließung von Einrichtungen diskutiert.
- ...
und der Wunsch, ein attraktives Angebot aufrecht zu erhalten
Tatsächlich
erscheint es fragwürdig, in Zeiten real schrumpfender Einkommen
für große Bevölkerungsteile gerade die Freizeitangebote
zu beschneiden, die noch für alle "erschwinglich"
sind. Darüber hinaus ist die Bedeutung des Freizeitangebotes
als weicher Standortfaktor für die Ansiedlung hochwertigen
Gewerbes nicht zu unterschätzen. Eine Lösung, die
alle Beteiligten befriedigt, muß gefunden werden.
- ...
private Investoren
Zur gleichen Zeit drängen Anbieter
privater Sport- und Freizeiteinrichtungen auf den Markt. Die
Kommunen stehen vor der Frage, in welchen Angebotsfeldern und
in welchem Umfang privates Engagement einerseits finanzpolitisch
sinnvoll und anderseits stadtentwicklungspolitisch verträglich
ist. Koordinierte, weitsichtige Konzepte sind notwendig.
Das
Ziel
Ein
Konzept zur Konsolidierung und langfristigen Sicherung attraktiver
kommunaler Sport- und Freizeitinfrastruktur muß daher folgende
Aspekte berücksichtigen:
- Entlastung
der kommunalen Haushalte
Eine Entlastung auf der Ausgabenseite
macht es vor allem notwendig, Einsparpotentiale bei den laufenden
Kosten zu ermitteln, die die Qualität des Freizeitangebotes
nicht unzumutbar beeinträchtigen. Auf der anderen Seite
sind zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen,
z.B. durch erweiterte oder veränderte Angebote sowie durch
Kooperation mit Dritten.
- Attraktivierung
und Vermarktung des Angebotes
Kommunale Freizeitangebote
müssen auch den Veränderungen im Freizeitverhalten
der Bevölkerung Rechnung tragen. Doch statt üppiger
Neuinvestitionen ist heute eher Kreativität und die Kunst,
"aus wenig viel zu machen" gefragt. Auch verstärkte
Werbung und Aktionen können die Nachfrage erhöhen.
- Kompensation
durch einfache Mittel
Im Falle von unumgänglichen
Anlagenschließungen können Versorgungsdefizite auch
durch Maßnahmen in anderen Bereichen, z.B. einer verbesserten
Erreichbarkeit erhaltener Anlagen, kompensiert werden. Hierfür
sind fundierte planerische Konzepte zu erarbeiten.
- Frühzeitige
Diskussion mit allen Beteiligten
Durch die Einbeziehung
der Bevölkerung sowie aller betroffenen Institutionen (z.B.
Vereine und Verbände) in Planungs- und Entscheidungsprozesse
können Konflikte aufgedeckt und bewältigt werden,
bevor sie "sich festfressen".
Leistungen
Problem-
und Chancenanalysen
- Erhebung
des stadt(teil)bezogenen Angebotes an Freizeitinfrastruktur,
bezogen auf spezifische Nutzergruppen
- Überprüfen
von Auslastungsgraden
- Überprüfen
von Nutzungsbindungen (z.B. durch Vereine, Schulen etc.)
- Ermitteln
von Nutzungskonflikten bestehender Freizeiteinrichtungen (Lärm,
Verkehrsprobleme u.ä.)
Erreichbarkeitsanalysen
- Ermitteln
der Erreichbarkeit bestehender Freizeitziele über Rad-
und Fußwege sowie das ÖPNV- und Straßennetz
- Bewerten
der Qualität der Umweltverbundinfrastruktur
Trend- und Bedarfsanalysen
Ermittlung des
zukünftigen Bedarfes an Freizeiteinrichtungen durch
- Gespräche
mit Schlüsselpersonen aus Vereinen, Verbänden, Fachämtern,
Interessengruppen etc.
- Erhebungen
zum Freizeitverhalten und zur Nachfragestruktur
Zielkonzepte
Erarbeiten
von Zielkonzepten für die kommunale Freizeitinfrastruktur der
Zukunft im Diskurs mit Vertretern aus Vereinen, Verbänden,
Fachämtern, Interessengruppen etc.
Strukturkonzepte
Entwicklung
eines Strukturkonzeptes für die zukünftige Verteilung
von Infrastruktureinrichtungen im Stadtgebiet, incl. Konzepte für
die
- Ausstattung
der Freizeiteinrichtungen
- Attraktivierung
des Angebotes
Handlungskonzepte
- Flankierende
Maßnahmen, z.B. Verbesserungen im ÖPNV- oder Radwegenetz
- Modelle
zur kooperativen Trägerschaft von Einrichtungen
- Ansätze
zur Kostenreduzierung
- Ansätze
für ein kommunales Freizeitmarketing
- Beurteilung
von Vorhaben privater Investoren
Moderation
des Konsolidierungsprozesses
Organisation
und Durchführung von
- Planungswerkstätten
- Bürgerinformationen
- Arbeitskreisen
- Diskussionsveranstaltungen
etc.
Kooperationen
Bei
Bedarf kooperieren wir mit Wirtschaftsberatern, Sozialwissenschaftlern,
Marketingexperten, Landschaftsplanern etc.
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